Kiezversammlung am 16.05. in Kreuzberg 61
Am 16.05.2019 veranstalteten mehrere stadtpolitische Initiativen in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus Gneisenaustraße eine Kiezversammlung in Kreuzberg 61 in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Über 80 Menschen — davon viele Aktive aus einem breiten mieten- und stadtpolitischen Spektrum — kamen zu dieser Versammlung, die sich thematisch nicht nur auf Kreuzberg 61 bezog.
Bemerkenswert an diesem Abend war, dass vor Beginn der Kiezversammlung die Polizei in der Kirche auftauchte, um sich bei den Veranstalter*innen zu versichern, dass es aus der Veranstaltung heraus zu keinen unerwarteten Aktionen kommt, „nichts aus dem Ruder läuft“.
Dabei bezog sich die Polizei wohl auf einen Einladungsflyer, in dem bei gegenwärtigen Aktionsformen auch Besetzungen als eine Aktionsmöglichkeit erwähnt wurden.
Zu Beginn gab es Beiträge einzelner Initiativen zu verschiedenen Themen der gegenwärtigen Gentrifizierungsprozesse in der Stadt.
Einerseits wurden diese Prozesse in den Beiträgen als eine von vielen Erscheinungsformen und Ursachen unseres kapitalistischen Gesellschaftssystems analysiert. Andererseits wurden konkrete Prozesse inhaltlich beschrieben, z.B. die stark zunehmenden Kündigungen vieler Mieter*innen wegen Eigenbedarf, die Verdrängungen von Kleingewerbe oder auch die Verdrängungen historischer Orte der NS-Zwangsarbeit durch (Luxus-)Neubau.
Danach gab es einzelne Thementische.
In kleinen Gruppen wurde sich über Öffentlichkeitsarbeit und Strategien, über Organisierungs- und Handlungsmöglichkeiten bei Mieterhöhungen, Kündigungen oder Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, über solidarische Unterstützung bei der Verdrängung des Kleingewerbes oder auch über die Entwicklung auf dem Gelände der Bockbrauerei in der Fidicinstraße ausgetauscht.
Diese Diskussionen und vor allem die an den Thementischen sichtbaren Erfahrungsschätze der zahlreichen organisierten Menschen und Initiativen wurden zum Schluss in kurzen Zusammenfassungen vorgestellt.
Am Ende wurde kritisch angemerkt, dass die Form des Podiums in großer Runde nicht geeignet sei, um sich eben in einer großen Runde auszutauschen.
Dagegen wurde die Beteiligung der vielen verschiedenen Initiativen als Bereicherung empfunden.
Es tut gut zu sehen, wie groß und vielfältig inzwischen die mieten- und stadtpolitische Landschaft ist, wie eine Kiezversammlung zur Vernetzung beitragen kann und wie dadurch eine solidarische und aktive Stärke weiter wachsen wird.
Die Frage, ob wir die Initiativen, die da waren, benennen?
U.a. waren an dem Abend da: Die kämpfenden Häuser Großbeerenstr.70, Großbeerenstr.17A, Hasenheide 71, die Dieffenbachstr.29, die Urbanstr.66, das Kiezbündnis am Kreuzberg, Kiez-Aktiv/Bockbrauerei, Netzwerk Zwangsarbeit, Ora Nostra, Eigenbedarf kennt keine Kündigung, Mieter*innen ein Gesicht geben, Bündnis Zwangsräumungen verhindern, Kampagne Deutsche Wohnen enteignen, AG Starthilfe, Vernetzung Akelius-Mieter*innen, Stadtteilini WEM GEHÖRT KREUZBERG und vielleicht noch ein paar andere ….
WEM GEHÖRT KREUZBERG — 18.Mai 2019
Am 16.05.2019 veranstalteten mehrere stadtpolitische Initiativen in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus Gneisenaustraße eine Kiezversammlung in Kreuzberg 61 in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Über 80 Menschen — davon viele Aktive aus einem breiten mieten- und stadtpolitischen Spektrum — kamen zu dieser Versammlung, die sich thematisch nicht nur auf Kreuzberg 61 bezog.
Bemerkenswert an diesem Abend war, dass vor Beginn der Kiezversammlung die Polizei in der Kirche auftauchte, um sich bei den Veranstalter*innen zu versichern, dass es aus der Veranstaltung heraus zu keinen unerwarteten Aktionen kommt, „nichts aus dem Ruder läuft“.
Dabei bezog sich die Polizei wohl auf einen Einladungsflyer, in dem bei gegenwärtigen Aktionsformen auch Besetzungen als eine Aktionsmöglichkeit erwähnt wurden.
Zu Beginn gab es Beiträge einzelner Initiativen zu verschiedenen Themen der gegenwärtigen Gentrifizierungsprozesse in der Stadt.
Einerseits wurden diese Prozesse in den Beiträgen als eine von vielen Erscheinungsformen und Ursachen unseres kapitalistischen Gesellschaftssystems analysiert. Andererseits wurden konkrete Prozesse inhaltlich beschrieben, z.B. die stark zunehmenden Kündigungen vieler Mieter*innen wegen Eigenbedarf, die Verdrängungen von Kleingewerbe oder auch die Verdrängungen historischer Orte der NS-Zwangsarbeit durch (Luxus-)Neubau.
Danach gab es einzelne Thementische.
In kleinen Gruppen wurde sich über Öffentlichkeitsarbeit und Strategien, über Organisierungs- und Handlungsmöglichkeiten bei Mieterhöhungen, Kündigungen oder Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, über solidarische Unterstützung bei der Verdrängung des Kleingewerbes oder auch über die Entwicklung auf dem Gelände der Bockbrauerei in der Fidicinstraße ausgetauscht.
Diese Diskussionen und vor allem die an den Thementischen sichtbaren Erfahrungsschätze der zahlreichen organisierten Menschen und Initiativen wurden zum Schluss in kurzen Zusammenfassungen vorgestellt.
Am Ende wurde kritisch angemerkt, dass die Form des Podiums in großer Runde nicht geeignet sei, um sich eben in einer großen Runde auszutauschen.
Dagegen wurde die Beteiligung der vielen verschiedenen Initiativen als Bereicherung empfunden.
Es tut gut zu sehen, wie groß und vielfältig inzwischen die mieten- und stadtpolitische Landschaft ist, wie eine Kiezversammlung zur Vernetzung beitragen kann und wie dadurch eine solidarische und aktive Stärke weiter wachsen wird.
Die Frage, ob wir die Initiativen, die da waren, benennen?
U.a. waren an dem Abend da: Die kämpfenden Häuser Großbeerenstr.70, Großbeerenstr.17A, Hasenheide 71, die Dieffenbachstr.29, die Urbanstr.66, das Kiezbündnis am Kreuzberg, Kiez-Aktiv/Bockbrauerei, Netzwerk Zwangsarbeit, Ora Nostra, Eigenbedarf kennt keine Kündigung, Mieter*innen ein Gesicht geben, Bündnis Zwangsräumungen verhindern, Kampagne Deutsche Wohnen enteignen, AG Starthilfe, Vernetzung Akelius-Mieter*innen, Stadtteilini WEM GEHÖRT KREUZBERG und vielleicht noch ein paar andere ….
WEM GEHÖRT KREUZBERG — 18.Mai 2019