Baupläne am Hermannplatz öffentlich
Seit heute sind die Pläne des Neubauvorhabens von Signa am Hermannplatz in den Räumen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin, ausgelegt.
Auf der Webseite dieser Senatsverwaltung sind die Pläne auch Online veröffentlicht worden.
Bis zum 20. Juni können Stellungnahmen eingesendet werden — Online geht das ganz unten auf der Seite. Die Stellungnahmen werden gesammelt und von der Verwaltung ausgewertet und dem Abgeordnetenhaus als Entscheidungsgrundlage vorgelegt.
Wir haben uns die Pläne und Dokumente genau angeschaut. Der Senat setzt genau das um, was Signa vorgelegt hat, und ignoriert die vielen Kritikpunkte aus der Zivilgesellschaft aber auch von Fachleuten wie z.B. Landesdenkmalrat oder die Kreuzberger und Neuköllner Stadtplanungsämter.
Das Projekt wurde für seine Höhe und dichte Bebauung von verschiedenen Seiten, auch von uns, kritisiert. Auch die historisierende Fassade wurde kritisiert, da es in der Nachbar*innenschaft eine Wertschätzung für das denkmalgeschützte Warenhaus-Ensembles am Hermannplatz gibt. Zudem ist ein weiterer, großer Kritikpunkt die ökologische Dimension, da ungeklärt ist, welche Konsequenzen das Neubauvorhaben auf den Klimawandel haben wird. Und das wichtigste: das großmaßstäbliche Projekt wird die bestehenden Aufwertung- und Verdrängungsdynamik verstärken.
Alle diese Kritikpunkte sind gemeinhin bekannt, wurden aber weder in den Plänen noch in der Begründung thematisiert. Im Gegenteil, die „partizipative Grundlagenermittlung" (Auftaktveranstaltung und Werkstattverfahren im November 2021) wird in der Begründung zwar erwähnt, aber die enorme und überwiegende Kritik an dem Vorhaben von Signa weggelassen. Dabei hatte es dort Kritik gehagelt.
Die Frage des Klimaschutzes ist in der nun veröffentlichten Begründung nicht geklärt und auch die große Frage des Denkmalschutzes wird nicht angemessen thematisiert, obwohl auch der Landesdenkmalrat Kritik an den großen Eingriffen in die Denkmalsubstanz geübt hat. Im Gegenteil, das Projekt wird wie gehabt geplant.
Nun darf Signa am Hermannplatz die erlaubte Geschossflächenzahl fast verdoppeln! D.h. sie dürfen auf dem Grundstück einfach doppelt so viel und hoch bauen, wie alle anderen. Ohne eine nachvollziehbare Begründung!
Wir bleiben dabei: Der Bebauungsplan muss sofort gestoppt werden. Das ist ein behördliches Legitimierungs-Theater für die Umsetzung von privatwirtschaftlichen Interessen eines Immobilienentwicklerts, die den Interessen der Allgemeinheit in allen Punkten entgegengesetzt sind.
Bitte informiert eure Nachbar*innen und gebt euren Senf ab!
Eure Initiative Hermannplatz
Webseite: Initiative Hermannplatz
Seit heute sind die Pläne des Neubauvorhabens von Signa am Hermannplatz in den Räumen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Fehrbelliner Platz 4, 10707 Berlin, ausgelegt.
Auf der Webseite dieser Senatsverwaltung sind die Pläne auch Online veröffentlicht worden.
Bis zum 20. Juni können Stellungnahmen eingesendet werden — Online geht das ganz unten auf der Seite. Die Stellungnahmen werden gesammelt und von der Verwaltung ausgewertet und dem Abgeordnetenhaus als Entscheidungsgrundlage vorgelegt.
Wir haben uns die Pläne und Dokumente genau angeschaut. Der Senat setzt genau das um, was Signa vorgelegt hat, und ignoriert die vielen Kritikpunkte aus der Zivilgesellschaft aber auch von Fachleuten wie z.B. Landesdenkmalrat oder die Kreuzberger und Neuköllner Stadtplanungsämter.
Das Projekt wurde für seine Höhe und dichte Bebauung von verschiedenen Seiten, auch von uns, kritisiert. Auch die historisierende Fassade wurde kritisiert, da es in der Nachbar*innenschaft eine Wertschätzung für das denkmalgeschützte Warenhaus-Ensembles am Hermannplatz gibt. Zudem ist ein weiterer, großer Kritikpunkt die ökologische Dimension, da ungeklärt ist, welche Konsequenzen das Neubauvorhaben auf den Klimawandel haben wird. Und das wichtigste: das großmaßstäbliche Projekt wird die bestehenden Aufwertung- und Verdrängungsdynamik verstärken.
Alle diese Kritikpunkte sind gemeinhin bekannt, wurden aber weder in den Plänen noch in der Begründung thematisiert. Im Gegenteil, die „partizipative Grundlagenermittlung" (Auftaktveranstaltung und Werkstattverfahren im November 2021) wird in der Begründung zwar erwähnt, aber die enorme und überwiegende Kritik an dem Vorhaben von Signa weggelassen. Dabei hatte es dort Kritik gehagelt.
Die Frage des Klimaschutzes ist in der nun veröffentlichten Begründung nicht geklärt und auch die große Frage des Denkmalschutzes wird nicht angemessen thematisiert, obwohl auch der Landesdenkmalrat Kritik an den großen Eingriffen in die Denkmalsubstanz geübt hat. Im Gegenteil, das Projekt wird wie gehabt geplant.
Nun darf Signa am Hermannplatz die erlaubte Geschossflächenzahl fast verdoppeln! D.h. sie dürfen auf dem Grundstück einfach doppelt so viel und hoch bauen, wie alle anderen. Ohne eine nachvollziehbare Begründung!
Wir bleiben dabei: Der Bebauungsplan muss sofort gestoppt werden. Das ist ein behördliches Legitimierungs-Theater für die Umsetzung von privatwirtschaftlichen Interessen eines Immobilienentwicklerts, die den Interessen der Allgemeinheit in allen Punkten entgegengesetzt sind.
Bitte informiert eure Nachbar*innen und gebt euren Senf ab!
Eure Initiative Hermannplatz
Webseite: Initiative Hermannplatz