Sa 21.09. von 14-18 Uhr Veranstaltung: Eigenbedarfskündigungen & kein Ende!
Kurze Zusammenfassung zur Veranstaltung 'Neubauprojekte und Verwahrlosung des Wohnungsbestandes in Kreuzberg 61'
Bei der Veranstaltung am 12.09.2024 im Kiezraum auf dem sogen. Dragoner Areal kamen verschiedene Vertreter:innen aus Initiativen und interessierte Nachbar:innen zusammen.
Mehrere Neubauprojekte sind in Kreuzberg 61 im Bau bzw. in Planung z.B. Postscheckamt, Bockbrauerei, Urbane Mitte und das sogen. Dragoner Areal. Neubau — vor allem Luxuseigentum — wirkt in die umliegende Wohngegenden hinein und führt zu steigenden Mieten und Verdrängung. Und natürlich werden dabei immer auch kleinteilige Habitate von Pflanzen- und Tierarten durch die Versiegelung zerstört in der weiterhin zunehmenden innerstädtischen Verdichtung.
Andere bestehende Mietwohnungskomplexe wie Mehringplatz oder Hafenplatz werden vernachlässigt und am Beispiel vom Hafenplatz dem Abriss und der Spekulation freigegeben. Abwertung und Aufwertung liegen dicht beieinander.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellten Vertreter:innen ihre Brennpunkte und das Engagement für „ihre“ jeweiligen Projekte vor.
In der Diskussion um die verschiedenen Bau- und Wohnprojekte wurde zusammenfassend festgestellt, wie die unterschiedlichen Auseinandersetzungen zusammengeführt und gestärkt werden können. Die Veranstaltung trug dazu bei, aufzuzeigen, wie die umfassenden Brennpunkte die weitere Zuspitzung der Gentrifizierung in Kreuzberg 61vorantreiben.
Die Idee einer regelmäßigen Stadtteilversammlung und -vernetzung wurde erörtert, aber auch die Idee, sich auf einen Brennpunkt zu fokussieren, wurde diskutiert. Es wurde eingeschätzt, dass die Bündelung für ein Projekt die Chancen erhöht, mehr Aufmerksamkeit zu generieren.
WEM GEHÖRT KREUZBERG — September 2024
Bei der Veranstaltung am 12.09.2024 im Kiezraum auf dem sogen. Dragoner Areal kamen verschiedene Vertreter:innen aus Initiativen und interessierte Nachbar:innen zusammen.
Mehrere Neubauprojekte sind in Kreuzberg 61 im Bau bzw. in Planung z.B. Postscheckamt, Bockbrauerei, Urbane Mitte und das sogen. Dragoner Areal. Neubau — vor allem Luxuseigentum — wirkt in die umliegende Wohngegenden hinein und führt zu steigenden Mieten und Verdrängung. Und natürlich werden dabei immer auch kleinteilige Habitate von Pflanzen- und Tierarten durch die Versiegelung zerstört in der weiterhin zunehmenden innerstädtischen Verdichtung.
Andere bestehende Mietwohnungskomplexe wie Mehringplatz oder Hafenplatz werden vernachlässigt und am Beispiel vom Hafenplatz dem Abriss und der Spekulation freigegeben. Abwertung und Aufwertung liegen dicht beieinander.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stellten Vertreter:innen ihre Brennpunkte und das Engagement für „ihre“ jeweiligen Projekte vor.
In der Diskussion um die verschiedenen Bau- und Wohnprojekte wurde zusammenfassend festgestellt, wie die unterschiedlichen Auseinandersetzungen zusammengeführt und gestärkt werden können. Die Veranstaltung trug dazu bei, aufzuzeigen, wie die umfassenden Brennpunkte die weitere Zuspitzung der Gentrifizierung in Kreuzberg 61vorantreiben.
Die Idee einer regelmäßigen Stadtteilversammlung und -vernetzung wurde erörtert, aber auch die Idee, sich auf einen Brennpunkt zu fokussieren, wurde diskutiert. Es wurde eingeschätzt, dass die Bündelung für ein Projekt die Chancen erhöht, mehr Aufmerksamkeit zu generieren.
WEM GEHÖRT KREUZBERG — September 2024
Jürgen Weber
*05.07.1954 **23.06.2024
Unser Freund, Weggefährte und Mitstreiter Jürgen Weber ist am 23.06.2024 verstorben.
Jürgen war lange Jahre mit uns in der außerparlamentarischen linken Stadtbewegung aktiv.
Wir haben gemeinsam zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen, Kundgebungen und Demonstrationen vorbereitet und durchgeführt. Und natürlich haben wir auch zusammen gelacht, gestritten und gefeiert.
Mit seinem Wissen, seiner Freundschaft, seiner Kraft und seinem unermüdlichen Engagement war er ein wichtiger und für uns ein unersetzlicher Teil unserer Zusammenhänge und unseres Kampfes für eine solidarische Welt.
Die Verbundenheit mit Jürgen wird uns fehlen.
Wir sind dankbar für die lange — und doch auch viel zu kurze — gemeinsame Zeit und den gemeinsamen Weg auf die zu erstreitende gerechtere Zukunft!
Unsere Trauer ist tief und schmerzhaft — Du fehlst uns.
Deine Freund:innen und Weggefährt:innen von WEM GEHÖRT KREUZBERG und AG Raum/ Kiezraum auf dem sogen. Dragoner Areal
Die Urnenbestattung findet am 06.08. um 12 Uhr auf dem Alten Luisenstädtischen Friedhof in der Freiluftkapelle statt; Eingang Südstern 8-10
Hasenheide 47 — hier wurde Wohnraum zerstört und für Spekulation zweckentfremdet
Video auf Youtube von der Kundgegung am 23.03.2024 vor der Hasenheide 47 gegen die Zerstörung von Wohnraum, gegen Zweckentfremdung für Spekulation und gegen die Verdrängung der Nachbar:innen.
Was so geschah und unterlassen wurde
Seit 2011 werden freie Wohnungen nicht mehr vermietet.
Ab 2015 werden die leeren Wohnungen „entkernt“, zerstört könnt es auch genannt werden, alles kommt auf den Müll, Küchen, Bäder, Eichenparkett, Jugendstiltüren mit Bleiverglasungen etc.
Ab 2017 wurden Mieter:innen aus den Mietverträgen herausgekauft und deren Wohnungen auch unbrauchbar gemacht und nicht beheizt, so dass Rohrleitungen platzten, weil „vergessen“ wurde im Winter das Wasser abzustellen. Folge davon: große Wasserschäden im leerstehenden Gebäude, defekte Dachrinnen durchnässten die Wände und das Dach wurde erst nach gerichtlicher Anordnung abgedichtet, allerdings widerwillig, notdürftig und nur mit Plastikplanen auf den Dachböden.
Ende 2020 leben noch 5 Mietparteien im Haus, Sanierung Fehlanzeige, einzig Abrissarbeiten werden ausgeführt, in leerstehenden Gebäudeteilen siedeln Wohnungslose, da die Baustelle immer zugänglich offen steht.
2021 entdeckt die neue Verwaltung „Hausschwamm im ganzen Gebäude“ und den verbleibenden Mieter:innen wird Mietfreiheit für 2 Jahre vorgeschlagen, Umsetzwohnungen werden zunächst entschieden abgelehnt.
Schließlich werden Umsetzwohnungen für 3 Mietparteien angemietet und vertraglich festgelegt, dass die Bewohner:innen nach 2 Jahren in ihre dann sanierten Wohnungen zurückziehen können.
Sanierungen finden allerdings nicht statt, bestellte Holzgutachter stellen keinen Schwamm fest und beschreiben die tragenden Balken als solide und in gutem Zustand. Alle Gebäudeteile sind nun unbrauchbar gemacht worden.
Bis zum geplanten Einzugstermin ist nichts saniert, Anwälte verhandeln über weiteres Vorgehen, das Bezirksamt klagt inzwischen wegen Zweckentfremdung und Unwirtschaftlichkeit, pausiert aber die Verfahren wegen Verhandlungen mit der Eigentümerin und versucht Wege zu finden, das Gebäude wieder in kommunale Hände zu bringen.
Persönliches Protokoll
Seit fast drei Jahren Dauerbaustelle, verbunden mit Staub, Lärm und Dreck, Müllhalden auf dem Hof.
Nach der Sperrung der Gaszufuhr durch die GASAG: 3 Monate weder kochen noch heizen möglich. Radiatoren decken nicht den Wärmebedarf.
(Einberufenen Monteuren wird abgesagt, weil sie zu teuer seien).
Gezielte Ruhestörung durch Baulärm in der Mittagszeit und freitags nach Feierabend.
Klaffende Löcher in den Zwischenetagen durch die Anbringung von Wasserrohren für die Sammelheizung. Sie ziehen sich von der 4. Etage bis in den Keller. Ein Kind passt durch.
Probedurchlauf des Wassers durch die neue Steigleitung. Das Ventil im 4. Stock ist „versehentlich“ nicht zugedreht. Wasser spritzt unkontrolliert auf eine Mieterin und in deren Wohnung. Durch ihre Hilferufe alarmieren Nachbarn die Polizei.
Durchgeschnittener Fahrradrahmen. Die Flexmaschine liegt am Strom angeschlossen auf dem Hof.
Untermietverhältnisse werden nicht, wie versprochen in Hauptmietverhältnisse umgewandelt. Vielmehr werden die Hauptmieter durch Zahlungen motiviert, ihren Untermietern zu kündigen.
Ein Hagel von Steinen fällt von der Decke auf das Zwischenpodest. Eine Mieterin kann im letzten Moment ausweichen.
Die Kellerverschläge der Mieter/innen werden ohne Ankündigung geräumt. Ob Ersatzkeller zur Verfügung gestellt werden, ist offen.
Aktuell: Durch eine defekte Regenrinne läuft Wasser in Rinnsalen nicht weit von der Haupteingangstür auf den Boden.
…..Die Liste ließe sich fortsetzen
Ende: nicht absehbar!!!!
Reflektor stellte ihre Figuren der Verdrängten für die installative Aktion während der Kundgebung am 23.03.2024 zur Verfügung.
Video auf Youtube von der Kundgegung am 23.03.2024 vor der Hasenheide 47 gegen die Zerstörung von Wohnraum, gegen Zweckentfremdung für Spekulation und gegen die Verdrängung der Nachbar:innen.
Was so geschah und unterlassen wurde
Seit 2011 werden freie Wohnungen nicht mehr vermietet.
Ab 2015 werden die leeren Wohnungen „entkernt“, zerstört könnt es auch genannt werden, alles kommt auf den Müll, Küchen, Bäder, Eichenparkett, Jugendstiltüren mit Bleiverglasungen etc.
Ab 2017 wurden Mieter:innen aus den Mietverträgen herausgekauft und deren Wohnungen auch unbrauchbar gemacht und nicht beheizt, so dass Rohrleitungen platzten, weil „vergessen“ wurde im Winter das Wasser abzustellen. Folge davon: große Wasserschäden im leerstehenden Gebäude, defekte Dachrinnen durchnässten die Wände und das Dach wurde erst nach gerichtlicher Anordnung abgedichtet, allerdings widerwillig, notdürftig und nur mit Plastikplanen auf den Dachböden.
Ende 2020 leben noch 5 Mietparteien im Haus, Sanierung Fehlanzeige, einzig Abrissarbeiten werden ausgeführt, in leerstehenden Gebäudeteilen siedeln Wohnungslose, da die Baustelle immer zugänglich offen steht.
2021 entdeckt die neue Verwaltung „Hausschwamm im ganzen Gebäude“ und den verbleibenden Mieter:innen wird Mietfreiheit für 2 Jahre vorgeschlagen, Umsetzwohnungen werden zunächst entschieden abgelehnt.
Schließlich werden Umsetzwohnungen für 3 Mietparteien angemietet und vertraglich festgelegt, dass die Bewohner:innen nach 2 Jahren in ihre dann sanierten Wohnungen zurückziehen können.
Sanierungen finden allerdings nicht statt, bestellte Holzgutachter stellen keinen Schwamm fest und beschreiben die tragenden Balken als solide und in gutem Zustand. Alle Gebäudeteile sind nun unbrauchbar gemacht worden.
Bis zum geplanten Einzugstermin ist nichts saniert, Anwälte verhandeln über weiteres Vorgehen, das Bezirksamt klagt inzwischen wegen Zweckentfremdung und Unwirtschaftlichkeit, pausiert aber die Verfahren wegen Verhandlungen mit der Eigentümerin und versucht Wege zu finden, das Gebäude wieder in kommunale Hände zu bringen.
Persönliches Protokoll
Seit fast drei Jahren Dauerbaustelle, verbunden mit Staub, Lärm und Dreck, Müllhalden auf dem Hof.
Nach der Sperrung der Gaszufuhr durch die GASAG: 3 Monate weder kochen noch heizen möglich. Radiatoren decken nicht den Wärmebedarf.
(Einberufenen Monteuren wird abgesagt, weil sie zu teuer seien).
Gezielte Ruhestörung durch Baulärm in der Mittagszeit und freitags nach Feierabend.
Klaffende Löcher in den Zwischenetagen durch die Anbringung von Wasserrohren für die Sammelheizung. Sie ziehen sich von der 4. Etage bis in den Keller. Ein Kind passt durch.
Probedurchlauf des Wassers durch die neue Steigleitung. Das Ventil im 4. Stock ist „versehentlich“ nicht zugedreht. Wasser spritzt unkontrolliert auf eine Mieterin und in deren Wohnung. Durch ihre Hilferufe alarmieren Nachbarn die Polizei.
Durchgeschnittener Fahrradrahmen. Die Flexmaschine liegt am Strom angeschlossen auf dem Hof.
Untermietverhältnisse werden nicht, wie versprochen in Hauptmietverhältnisse umgewandelt. Vielmehr werden die Hauptmieter durch Zahlungen motiviert, ihren Untermietern zu kündigen.
Ein Hagel von Steinen fällt von der Decke auf das Zwischenpodest. Eine Mieterin kann im letzten Moment ausweichen.
Die Kellerverschläge der Mieter/innen werden ohne Ankündigung geräumt. Ob Ersatzkeller zur Verfügung gestellt werden, ist offen.
Aktuell: Durch eine defekte Regenrinne läuft Wasser in Rinnsalen nicht weit von der Haupteingangstür auf den Boden.
…..Die Liste ließe sich fortsetzen
Ende: nicht absehbar!!!!
Reflektor stellte ihre Figuren der Verdrängten für die installative Aktion während der Kundgebung am 23.03.2024 zur Verfügung.
Do 04.04. um 17 Uhr Kundgebung im Rahmen der Housing Action Days 2024:
Gemeinsam gegen Eigenbedarfskündigungen
Gemeinsam gegen Eigenbedarfskündigungen
Für ein anderes Warenhaus — gemeinwohlorientiert, von unten und für alle! Endgültiger Planungsstopp am Hermannplatz JETZT!
Im Stadtentwicklungsausschuss am 26.02.204 betonte Senator Christian Gaebler, dass die Arbeiten am vorhabensbezogenen Bebauungsplan am Hermannplatz eingestellt wurden, nicht jedoch der Bebauungsplan selbst. Dabei hat sich inzwischen vieles verändert. Es wird die Vorhabensträgerin bald nicht mehr geben, die Planungsziele gelten nicht mehr und es wissen inzwischen hoffentlich alle, dass ein Investor die Warenhäuser nicht retten wird. Auf den nächsten Investor zu waren ist absurd. Genau das aber sieht der Senat weiterhin vor!
„Hinterher ist man immer klüger" sagte Herr Gaebler. Das stimmt so aber nicht: viele Menschen — Nachbar*innen, Expert*innen, Politiker*innen — waren vorher schon so klug und haben ihre Analyse und Kritik kundgetan! Er und seine Vorgänger haben aber nicht zugehört! Und jetzt tut er es immer noch nicht.
Experten wie Christoph Trautvetter oder Georg Balzer, deren bisherige Einschätzungen sich bewahrheitet haben, sagten auch heute im Stadtentwicklungsausschuss: nicht auf neuen Investor und alten Plänen setzen! Aber Herr Gaebler hört nicht hin! Er hört lieber denen, deren Einschätzungen damals nicht stimmten und die die schlechten Strategien von damals einfach wiederholen wollen: Herr Nils Busch-Petersen von der IHK will auf Investoren setzen und gab heute sogar zu, dass er in der Hermannplatz-Planung „befangen" war – ihm hätte die Architektur so gut gefallen. Es ist verantwortungslos, wie die Politik hier handelt!
Der Signa–Konzern gerät immer mehr ins Schleudern: Die Projektgesellschaften für die Bauprojekte am Hermannplatz und am Ku'Damm (beide gehören zu Signa) sind mittlerweile insolvent. Und obwohl die Firmen insolvent sind, will der Senat den vorhabensbezogenen Bebauungsplan am Hermannplatz fortführen. Der Senat, ebenso wie die Gewerkschaft VERDI und der IHK, hoffen auf einen neuen Investor. Aber wenn es doch mit Benko und seinen profitgierigen Vorgängern nicht geklappt hat, warum sollte es mit einem neuen besser werden?!
Der Berliner Senat will also für den nächsten Profiteur weiterplanen! Wenn es ihm um die Bewohner*innen Berlins und die Mitarbeiter*innen von Galeria gehen würde, müsste der Senat die Planung sofort stoppen und alternative Ansätze für die Rettung des Warenhauses in Gang setzen! Galeria hat sich bereits von Signa Holding abgekoppelt. Es gibt die akute Gefahr, dass das Warenhaus-Gebäude am Hermannplatz an den nächsten Immobilienhai und Galeria an den nächsten Schwindler verkauft wird. Jetzt ist noch klarer als noch Anfang November, dass eine Baugenehmigung ganz klar im Sinne von Investor*innen wäre, weil sie dann mit der kriselnden Immobilie spekulieren können.
Wir fordern:
Eure Initiative Hermannplatz
Webseite: Initiative Hermannplatz
Im Stadtentwicklungsausschuss am 26.02.204 betonte Senator Christian Gaebler, dass die Arbeiten am vorhabensbezogenen Bebauungsplan am Hermannplatz eingestellt wurden, nicht jedoch der Bebauungsplan selbst. Dabei hat sich inzwischen vieles verändert. Es wird die Vorhabensträgerin bald nicht mehr geben, die Planungsziele gelten nicht mehr und es wissen inzwischen hoffentlich alle, dass ein Investor die Warenhäuser nicht retten wird. Auf den nächsten Investor zu waren ist absurd. Genau das aber sieht der Senat weiterhin vor!
„Hinterher ist man immer klüger" sagte Herr Gaebler. Das stimmt so aber nicht: viele Menschen — Nachbar*innen, Expert*innen, Politiker*innen — waren vorher schon so klug und haben ihre Analyse und Kritik kundgetan! Er und seine Vorgänger haben aber nicht zugehört! Und jetzt tut er es immer noch nicht.
Experten wie Christoph Trautvetter oder Georg Balzer, deren bisherige Einschätzungen sich bewahrheitet haben, sagten auch heute im Stadtentwicklungsausschuss: nicht auf neuen Investor und alten Plänen setzen! Aber Herr Gaebler hört nicht hin! Er hört lieber denen, deren Einschätzungen damals nicht stimmten und die die schlechten Strategien von damals einfach wiederholen wollen: Herr Nils Busch-Petersen von der IHK will auf Investoren setzen und gab heute sogar zu, dass er in der Hermannplatz-Planung „befangen" war – ihm hätte die Architektur so gut gefallen. Es ist verantwortungslos, wie die Politik hier handelt!
Der Signa–Konzern gerät immer mehr ins Schleudern: Die Projektgesellschaften für die Bauprojekte am Hermannplatz und am Ku'Damm (beide gehören zu Signa) sind mittlerweile insolvent. Und obwohl die Firmen insolvent sind, will der Senat den vorhabensbezogenen Bebauungsplan am Hermannplatz fortführen. Der Senat, ebenso wie die Gewerkschaft VERDI und der IHK, hoffen auf einen neuen Investor. Aber wenn es doch mit Benko und seinen profitgierigen Vorgängern nicht geklappt hat, warum sollte es mit einem neuen besser werden?!
Der Berliner Senat will also für den nächsten Profiteur weiterplanen! Wenn es ihm um die Bewohner*innen Berlins und die Mitarbeiter*innen von Galeria gehen würde, müsste der Senat die Planung sofort stoppen und alternative Ansätze für die Rettung des Warenhauses in Gang setzen! Galeria hat sich bereits von Signa Holding abgekoppelt. Es gibt die akute Gefahr, dass das Warenhaus-Gebäude am Hermannplatz an den nächsten Immobilienhai und Galeria an den nächsten Schwindler verkauft wird. Jetzt ist noch klarer als noch Anfang November, dass eine Baugenehmigung ganz klar im Sinne von Investor*innen wäre, weil sie dann mit der kriselnden Immobilie spekulieren können.
Wir fordern:
- Das Bebauungsplanverfahren sofort stoppen!
- Alternative Pläne für die Rettung des Warenhauses mit den Mitarbeiter*innen, Gewerkschaften und Nachbar*innen!
- Eine gemeinwohlorientierte, genossenschaftliche Trägerschaft, die die Nahversorgung für alle und die Arbeitsplätze am Hermannplatz langfristig sichern kann!
Eure Initiative Hermannplatz
Webseite: Initiative Hermannplatz
Ausverkauf der Mittenwalder Str. 6 in Kreuzberg
Kontinuierliche Zerstörung von Nachbarschaften, Zerstörung von Wohnraum, Zerfall der Bausubstanz — mitten im Milieuschutzgebiet
Dieser klassische Berliner Altbau mit Wohnungen im Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus sowie Gewerbe in den Ladenlokalen zur Straße und in der Remise befindet sich seit 15 Jahren in der Spekulationsspirale und steht beispielhaft für den Ausverkauf der Stadt.
Drei Mal wurde das Haus seit 2009 verkauft und mit jedem Verkauf wurde mehr klassischer Wohnraum den Berliner*innen entzogen und Profit aus der Not und Unwissenheit von Menschen geschlagen, während in die Instandhaltung nicht mal das Allernötigste investiert wurde.
Langjährige Mieter*innen und gemeinnützige Projekte im Haus verloren in der Folge ihre Unterkunft und wurden durch AirBnB und kurzfristige, möblierte Vermietungen einzelner Zimmer zu maximal erhöhten Preisen ersetzt. Das Gebäude liegt im Milieuschutz-Gebiet. Und trotzdem werden hier momentan oder zukünftig 14 Wohnungen als möblierte Zimmer angeboten, die Nachbarschaft sukzessive zerstört. Ein- und Mehrbettzimmer für Student*innen, vorzugsweise aus dem Ausland. Demgegenüber stehen mittlerweile nur noch 12 Wohneinheiten, die herkömmlich vermietet und bewohnt sind.
Kontinuierliche Zerstörung von Nachbarschaften, Zerstörung von Wohnraum, Zerfall der Bausubstanz — mitten im Milieuschutzgebiet
Dieser klassische Berliner Altbau mit Wohnungen im Vorderhaus, Seitenflügel und Hinterhaus sowie Gewerbe in den Ladenlokalen zur Straße und in der Remise befindet sich seit 15 Jahren in der Spekulationsspirale und steht beispielhaft für den Ausverkauf der Stadt.
Drei Mal wurde das Haus seit 2009 verkauft und mit jedem Verkauf wurde mehr klassischer Wohnraum den Berliner*innen entzogen und Profit aus der Not und Unwissenheit von Menschen geschlagen, während in die Instandhaltung nicht mal das Allernötigste investiert wurde.
Langjährige Mieter*innen und gemeinnützige Projekte im Haus verloren in der Folge ihre Unterkunft und wurden durch AirBnB und kurzfristige, möblierte Vermietungen einzelner Zimmer zu maximal erhöhten Preisen ersetzt. Das Gebäude liegt im Milieuschutz-Gebiet. Und trotzdem werden hier momentan oder zukünftig 14 Wohnungen als möblierte Zimmer angeboten, die Nachbarschaft sukzessive zerstört. Ein- und Mehrbettzimmer für Student*innen, vorzugsweise aus dem Ausland. Demgegenüber stehen mittlerweile nur noch 12 Wohneinheiten, die herkömmlich vermietet und bewohnt sind.
05.02.2024 Solidaritätserklärung für die Mieter:innen der Heimstaden-Häuser und die Vernetzung 'Stop Heimstaden'
Wir von der Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG solidarisieren uns mit den Mieter:innen der Heimstaden-Häuser, die durch den Immobilienkonzern Heimstaden Spekulations- und Verdrängungsprozessen ausgesetzt sind.
Und unsere Solidarität gilt der selbstorganisierten Heimstaden-Mieter:inneninitiative ‚Stop Heimstaden‘, die sich für ihre gemeinwohlorientierten Mieter:inneninteressen aktiv einsetzen und die in keinster Art und Weise von Heimstaden in ihrer berechtigten Arbeit behindert und verleugnet werden dürfen!
Wir von der Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG solidarisieren uns mit den Mieter:innen der Heimstaden-Häuser, die durch den Immobilienkonzern Heimstaden Spekulations- und Verdrängungsprozessen ausgesetzt sind.
Und unsere Solidarität gilt der selbstorganisierten Heimstaden-Mieter:inneninitiative ‚Stop Heimstaden‘, die sich für ihre gemeinwohlorientierten Mieter:inneninteressen aktiv einsetzen und die in keinster Art und Weise von Heimstaden in ihrer berechtigten Arbeit behindert und verleugnet werden dürfen!
Für ein anderes Warenhaus — gemeinwohlorientiert, von unten und für alle!
Am 27.11.2023 wurde bekannt, dass die Signa Real Estate Management Germany GmbH - ein Tochterunternehmen der Signa Holding in Deutschland — einen Insolvenzantrag gestellt hat. Einen Tag später gab die gesamte Unternehmensgruppe Signa Holding ihre Insolvenz in Wien bekannt. Nun gab die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bekannt, dass sie Planungen am Hermannplatz vorerst nicht mehr vorantreiben. Aber einen Planungsstopp gibt es trotz der Insolvenz der Signa Holding immer noch nicht!
Planungsstopp am Hermannplatz JETZT!
Am 27.11.2023 wurde bekannt, dass die Signa Real Estate Management Germany GmbH - ein Tochterunternehmen der Signa Holding in Deutschland — einen Insolvenzantrag gestellt hat. Einen Tag später gab die gesamte Unternehmensgruppe Signa Holding ihre Insolvenz in Wien bekannt. Nun gab die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen bekannt, dass sie Planungen am Hermannplatz vorerst nicht mehr vorantreiben. Aber einen Planungsstopp gibt es trotz der Insolvenz der Signa Holding immer noch nicht!
Rückblick Fahrradtour — Betongold, Aufwertung, Verdrängung
Am 08.09.2023 führten wir — die Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG — im Rahmen der Kreuzberger Kiezwoche wieder eine Fahrradtour zu Orten der Aufwertung und Verdrängung und des Betongoldes in Kreuzberg 61 durch.
Die Tour startete vor dem Gelände der Bockbrauerei und endete nach 2,5 Stunden im Gleisdreieck-Park.
Die angefahrenen Baustellen waren nicht das erste Mal Thema einer Fahrradtour, aber es beeindruckte doch viele Teilnehmende, welches Ausmaß der Stadtzerstörung diese ausüben.
Angefangen mit dem Gelände der ehemaligen Bockbrauerei, auf dem der Investor Bauwert ein intaktes Kleingewerbe-Areal verdrängte und zerstörte und nun überwiegend Luxuswohnungen aus Beton, Stahl und Glas bauen lässt.
Die Nachbarschaftsinitiative "Kiez-Aktiv: Bockbrauerei" informierte über die aktuellen Entwicklungen zum Neubauprojekt.
Am 08.09.2023 führten wir — die Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG — im Rahmen der Kreuzberger Kiezwoche wieder eine Fahrradtour zu Orten der Aufwertung und Verdrängung und des Betongoldes in Kreuzberg 61 durch.
Die Tour startete vor dem Gelände der Bockbrauerei und endete nach 2,5 Stunden im Gleisdreieck-Park.
Die angefahrenen Baustellen waren nicht das erste Mal Thema einer Fahrradtour, aber es beeindruckte doch viele Teilnehmende, welches Ausmaß der Stadtzerstörung diese ausüben.
Angefangen mit dem Gelände der ehemaligen Bockbrauerei, auf dem der Investor Bauwert ein intaktes Kleingewerbe-Areal verdrängte und zerstörte und nun überwiegend Luxuswohnungen aus Beton, Stahl und Glas bauen lässt.
Die Nachbarschaftsinitiative "Kiez-Aktiv: Bockbrauerei" informierte über die aktuellen Entwicklungen zum Neubauprojekt.
Feed-Back der Veranstaltung: Austausch — Vernetzung — praktisches Haandeln
Im Rahmen der Kreuzberger Kiezwoche haben wir, die Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG, am 05.09.2023 zu einer Diskussionsveranstaltung im Mehrgenerationenhaus eingeladen. Das Thema des Abends: Austausch — Vernetzung — praktisches Haandeln in Kreuzberg 61.
Es kamen etwa 20 Menschen aus den verschiedenen Nachbarschafts-Initiativen und Stadtteil-Gruppen aus Kreuzberg 61 und anderen Stadtteilen zusammen.
Der Schwerpunkt des Abends sollte in einer inhaltlichen Diskussion liegen, sowie in der Umsetzung der Idee einer regelmäßigen Vernetzungsversammlung im Stadtteil, auch vor dem Hintergrund mehr voneinander zu lernen und gemeinsam solidarisch zu handeln.
Im Rahmen der Kreuzberger Kiezwoche haben wir, die Stadtteilinitiative WEM GEHÖRT KREUZBERG, am 05.09.2023 zu einer Diskussionsveranstaltung im Mehrgenerationenhaus eingeladen. Das Thema des Abends: Austausch — Vernetzung — praktisches Haandeln in Kreuzberg 61.
Es kamen etwa 20 Menschen aus den verschiedenen Nachbarschafts-Initiativen und Stadtteil-Gruppen aus Kreuzberg 61 und anderen Stadtteilen zusammen.
Der Schwerpunkt des Abends sollte in einer inhaltlichen Diskussion liegen, sowie in der Umsetzung der Idee einer regelmäßigen Vernetzungsversammlung im Stadtteil, auch vor dem Hintergrund mehr voneinander zu lernen und gemeinsam solidarisch zu handeln.
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- Di 05.09.2023 um 19 Uhr Veranstaltung: Austausch — Vernetzung — praktisches Handeln in Kreuzberg 61
- Baupläne am Hermannplatz öffentlich
- Fotos von der Demonstration 01.04.2023: WIDERSETZEN
- Fr 31.03. von 16-20 Uhr Kennenlerntreffen: Kiezraum meets Kreuzberg 61