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Pressemitteilung 20.03.2020: Kündigung von Mieter*innen in der Urbanstr.67 durch Rocket Internet

update: Nachdem Mieter*innen der Urbanstr.67 sich nach Eingang der Kündigung am Morgen an die Öffentlichkeit und Presse wendeten, nahmen die Samwerbrüder/ Rocket Internet die Kündigungen heute Nachmittag erstmal zurück.

Rocket Internet kündigt Mieter inmitten der Corona-Krise

Urban67Während in Berlin über Ausgangssperren und weitere drastische Maßnahmen bezüglich der Corona-Krise diskutiert wird, kündigte das börsennotierte Unternehmen Rocket Internet mit Sitz in Berlin Mieter der Urbanstr.67 in Berlin-Kreuzberg gestern per Boten.
Erst im Herbst hatte der Konzern die Immobilie unter Protest der Mieter*innen gekauft.
Pressemitteilung 18.03.2020: Zwangsräumung von Akelius-Mieterin in häuslicher Quarantäne in letzter Minute abgewendet


AkeliusEine Akelius-Mieterin in Berlin Neukölln sollte heute, am Mittwoch 18.03., um 8 Uhr morgens geräumt werden. Die Mieterin befindet sich zur Zeit in häuslicher Quarantäne. Der zuständige Gerichtsvollzieher wurde gestern darüber informiert, weigerte sich aber die Räumung abzusagen oder zu verschieben.


Wegen akuter Symptome wurde eine Neuköllner Akelius-Mieterin am 15.03. auf eine Infektion mit dem Corona-Virus getestet. Das Krankenhaus rechnet mit einem Ergebnis in den nächsten Tagen. Auf ärztliche Anordnung befindet sich die Mieterin in häuslicher Quarantäne. Das Diagnoseverfahren auf COVID-19 ist schriftlich bestätigt.
Pressemitteilung 17.03.2020: Aktionsbündnis gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn'

Das Covid-19-Virus hat bundesweit für einen Ausnahmenzustand gesorgt. Da große Veranstaltungen und öffentliche Versammlungen inzwischen flächendeckend untersagt sind, hat das bundesweite Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn in Absprache mit dem Aktionsbündnis "Wohnen ist Menschenrecht!" entschieden, die geplanten Demonstrationen zum Housing Action Day zu verschieben.

Dennoch ruft das Bündnis zu gemeinsamen, aber risikolosen Aktionen am 28. März auf, um zu zeigen, dass die Wohnungsfrage heute wichtiger ist denn je: Wohnen für Menschen, statt für Profite! Welche alternativen Aktionsformen geplant sind, gibt das Bündnis spätestens Anfang nächster Woche bekannt.
Gemeinsam widersetzen gegen #Mietenwahnsinn — Aufruf zur Demonstration in Berlin am 28. März 2020

2020 03 28 Aufruf zur DemonstrationWir alle haben inzwischen Erfahrungen mit Mietsteigerungen, Moderinisierungen, Entmietungen, Eigenbedarfsklagen und Zwangsräumungen gemacht; oder wir leben in der Sorge, dass es als nächstes uns, unsere Nachbar*innen, unseren Gemüseladen, unser Lieblingskino, die Kita oder die Kiezkneipe trifft. Der Mietenwahnsinn treibt uns weiter in die soziale Ungerechtigkeit und zerstört alles lebens- und liebenswerte in unseren Städten. Wir haben satt, denn das alles muss nicht so sein!

Die soziale Ungleichheit der Wohn- und Lebensfrage ist kein Naturgesetz. Sie ist das Ergebnis der Vermarktung unserer Grundbedürfnisse. Solange Grund und Boden Privateigentum bleiben, wird es Spekulation mit Leerstand und Mietenwahnsinn geben — und zwar auf unsere Kosten!
Deshalb wollen wir eine Stadt die kein Geschäftsmodell ist, sondern die allen gehört — und zwar unabhängig von Herkunft, Sprache und Alter und in der niemand in Notunterkünften, Heimen oder auf der Straße leben muss.
leftvision 29.12.2019: Berliner Projekte kämpfen gegen Verdrängung!

Das gesamte Jahr 2019 kämpften in Berlin eine Reihe von linksalternativen Kollektiven gegen die Verdrängung aus ihren Räumen und für den Erhalt von Kiezkultur. Die Projekte berichten über die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres.

Drugstore, Potse, Syndikat, Liebig 34, Meuterei, G17a und die Köpi gehören zu dem Interkiezionale-Bündnis, welches sich solidarisch und mit vereinter Kraft gegen den Ausverkauf der Stadt stellt.

Für 2020 heißt es einmal mehr: Jede Räumung ist eine zu viel!


leftvision 29.12.2019
Kein Haus weniger! — Offener Brief alternativer Berliner Haus- und Kulturprojekte

Ohne seine alternativen Haus- und Kulturprojekte wäre Berlin lediglich die Stadt, in der mal die Mauer stand. Sie wäre sozial, politisch und kulturell um Vieles ärmer.

Tausende Menschen finden in Hausprojekten bezahlbaren Wohnraum ohne Angst vor Verdrängung haben zu müssen; Menschen, die anderswo diskriminiert werden, finden hier ein sicheres Zuhause. Die Häuser und Projekte bieten zudem eine elementar wichtige Infrastruktur für ihre Nachbarschaften. Hier finden sich Räume für Mietberatungen, politische Vernetzung, kulturelle Veranstaltungen und Orte zum Verweilen ohne Konsumzwang.

Die Geschichte der Besetzungen in Berlin ist eine Erfolgsgeschichte...

Twitter: Kein Haus weniger!
Wir Bleiben Alle! ‒ Solidarität mit den von Räumung bedrohten Projekten!

Schluss mit Entmietung, Zwangsräumung, Verdrängung!


Das anarcha-queer-feministische Hausprojekt Liebig34 steht vor einem Räumungsurteil, das Kneipenkollektiv Syndikat soll raus, die unkommerzielle linke Kneipe Meuterei soll weg, das älteste Jugendzentrum Deutschlands ‒ die Potse ‒ sollte schon längst auf der Straße landen, der Wagenplatz in der Rummelsburger Bucht ist akut von Räumung bedroht. Das Jugendzentrum Drugstore ist schon entmietet, die G17A geräumt, der Kiezladen Friedel54 mit Knüppeln und Fäusten staatlich organisiert vertrieben worden...

Nachbar*innen werden zwangsgeräumt oder verlieren ihre Wohnungen durch sogenannte Eigenbedarfskündigungen von Wohnungseigentümer*innen oder können sich die völlig überteuerten Mieten nicht mehr leisten oder werden durch andere Schikanen entmietet.
Bündnis 'Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn' zu den „Tu mal wat"-Aktionstagen vom 26.–29.09.2019

Der Mietenwahnsinn in Berlin nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Bezahlbarer Wohnraum ist für immer weniger Menschen zu haben. Massenhafte Verdrängung, Räumung und Obdachlosigkeit nehmen weiter zu. Und das ist nicht verwunderlich. Denn solange Grund und Boden Privateigentum bleiben, wird es Spekulation mit Leerstand und Mietenwahnsinn geben — Auf Kosten der Mieter*innen!

Die zaghaften Befriedungsgesten der parlamentarischen Politik sind uns nicht genug. Während über Mietenbremsen und Mietendeckel debattiert wird, sind überall in der Stadt nicht nur Mieter*innen sondern auch soziale Zentren, Hausprojekte, selbstorganisierte Jugendclubs, linke Kneipen und Wagenplätze akut von Räumung bedroht. Die letzten Orte also, die nicht gänzlich der Verwertungslogik unterworfen sind, sollen auch noch zerstört werden. Doch sie widersetzen sich. Und wir mit ihnen!
Bündnis 'Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn' zur Teilnahme am Global Strike Day am 20.09.2019

Im Berliner Bündnis 'Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn' setzen wir uns für eine gerechte und solidarische Stadt für alle ein. Wir wehren uns gegen die Verdrängung von uns Mieter*innen und gegen die ungehemmte Profitmaximierung durch Immobilienkonzerne.

Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich hat eine Studie zur Veränderung der städtischen Temperatur bis zum Jahr 2050 vorgelegt: bis dann werden die innerstädtischen Temperaturen im Jahresmittel um bis zu 6 Grad steigen, Berlin wird dann so heiß sein, wie Canberra in Australien. Aktuell werden diese Gefahren komplett verdrängt! Zwar hat sich schon im Laufe des 19. Jhd. die Erkenntnis in Berlin breit gemacht, dass z.B. Frischluftschneisen ein wichtiger Bestandteil des Stadtklimas sind. Aktuell werden oder sollen aber genau diese Frischluftschneisen zubetoniert werden: Media-Spree, Rummelsburger Bucht und Tempelhofer Feld.
Zwei Stellungnahmen zum Mietendeckel aus "Kreuzberg 61"

uns haben zwei Stellungnahmen erreicht, die wir hier veröffentlichen:

Natürlich gehören die Mieten gedeckelt!
Je nach Einkommen nicht mehr als 10% für die Miete!

Als Zwischenschritt auf dem Weg das Menschenrecht und Grundbedürfnis Wohnen überhaupt dem kapitalistischem Prinzip der Verwertung und Spekulation zu entziehen.
Dafür kommen wir zusammen und kämpfen für eine andere Stadt, gegen unsere Entmietung und Verdrängung.
Dafür gehen wir auf die Straße, hier, weltweit.
Pressemitteilung 12.08.2019: Mieter*innen von Akelius veröffentlichen Dossier

Mietpreise bei Neuvermietungen bis zu zehn Euro über dem Mietspiegel

Der Immobilienkonzern Akelius ist in Berlin als radikaler Mietpreistreiber bekannt. Jüngst machte der Konzern Schlagzeilen mit der Ankündigung, aufgrund des Mietendeckels Investitionen in seinen Berliner Wohnungsbestand drastisch zurückfahren zu müssen.